Keine OP - Vizeweltmeister hofft auf baldige Genesung
Leichtes Aufatmen bei Turner Lukas Dauser und der deutschen Turnriege: Der aktuelle Vizeweltmeister am Barren hatte sich am 3. Dezember beim Finale der Deutschen Turnliga (DTL) in Neu-Ulm an seinem Spezialgerät die linke Schulter verletzt. Nach mehreren Tagen der Ungewissheit ist nun klar, dass der 29-Jährige nicht operiert werden muss und die Verletzungspause somit kürzer ausfällt als zunächst befürchtet. Eine genaue Untersuchung durch Spezialisten ergab, dass es sich bei der Verletzung um eine Teilruptur und einen Muskelbündelriss des (Musculus) Teres Major handelt. Diese kann mit einer konservativen Behandlung und einer sechs- bis achtwöchigen Pause, ohne Stütz- und Hangbelastung der Schulter und anschließendem Wiederaufbau der Muskulatur, ausheilen.
„Es ist schon super bitter, sich im letzten Wettkampf der Saison zu verletzen. Ich habe den ersten Schock verdaut und bin froh, dass ich mich keiner Operation unterziehen muss. In den nächsten Wochen der Reha werde ich alles daransetzen, schnellstmöglich wieder zurückzukommen, aber auch meinem Körper die notwendige Zeit zur Heilung zu geben“, erklärte der olympische Silbermedaillengewinner von Tokio. Ob ein Start bereits bei den Europameisterschaften im türkischen Antalya Mitte April möglich ist, bzw. wann der Wiedereinstieg in das Wettkampfgeschehen erfolgen kann, „wird der Verlauf in den nächsten Wochen und Monaten zeigen“, so Dauser. Die wichtigen Weltmeisterschaften als Olympiaqualifikation im Herbst in Antwerpen sind aber ein festes Ziel des in Halle an der Saale trainierenden Turners.