Der Unterhachinger zieht beim World Challenge Cup in Osijek ins Barren-Finale ein, der Wetzlarer Pascal Brendel schrammt nur knapp vorbei
Barren-Weltmeister Lukas Dauser ist beim World Challenge Cup in Osijek ein guter Start ins Olympiajahr gelungen. Der 30-Jährige vom TSV Unterhaching, der in Kroatien seinen ersten internationalen Auftritt 2024 absolviert, zog am Donnerstag an seinem Spezialgerät mit 14,60 Punkten (D-Note: 6,6) als Dritter ins Finale ein. Vorkampfsieger wurde der Ungar Krisztofer Meszaros mit 14,70 (6,2) vor Europameister Illia Kovtun aus der Ukraine (14,65/7,0). Auch der zweite deutsche Starter, Pascal Brendel, zeigte an den beiden Holmen einen guten Vortrag, der mit 14,00 (5,8) belohnt wurde. Als Neunter schrammte der 20-Jährige von der KTV Wetzlar nur knapp an der Entscheidung vorbei. Der Siebte und der Achte, der Spanier Daniel Carrion Caro und der Brite Cameron Lynn, waren punktgleich mit dem Hessen, wiesen aber die besseren Ausführungsnoten auf.
Dauser leitete sich bei seinem Saisoneinstand, wie Matthias Brendel aus dem mitgereisten Trainer-Duo berichtete, "einen leichten Wackler" beim Makuts und landete seinen Abgang etwas tief. Ansonsten präsentierte der Routinier eine gewohnt saubere Leistung. Brendel verbuchte kleinere Fehler bei der Felge und beim Healy, kam aber sonst auch gut durch sein Programm.
Am Boden landete der deutsche Mehrkampfmeister nach Unsicherheiten bei den akrobatischen Bahnen und bei harter Wertung mit 12,95 Punkten (5,9) auf dem 13. Platz. Am Pauschenpferd bedeuteten 12,30 Punkte (5,3) Rang 25. Dort musste Brendel absteigen. Dauser kämpfte sich trotz Schwierigkeiten beim Tong-Fei durch. Das reichte für 12,80 (5,4) und Rang 20.
"Wir hatten eine schwere Anreise und waren am Vortag erst nach 22 Uhr im Hotel", berichtete Matthias Brendel. Nicht nur angesichts dieser Umstände falle das Fazit des ersten Tages positiv aus.