Teilmannschaftsleiter Thomas Gutekunst teilt mit uns seine ersten Eindrücke aus Paris
Am Sonntag (21.07.2024) ging es für die DTB-Delegation rund um die Gerätturnerinnen und -turner sowie Teilmannschaftsleiter und DTB Vorstand Sport Thomas Gutekunst nach Paris (FRA). Wir haben mit Gutekunst vor der Eröffnungsfeier gesprochen.
Ihr seid nun bereits seit einigen Tagen in Paris. Wie verlief die Anreise und wie ist eure Unterbringung im Dorf? Konntet ihr euch gut einleben?
Wir sind als eine der ersten Teilmannschaften im olympischen Dorf angekommen und wurden dort, sowohl von den französischen Gastgebern als auch vom Team D, toll empfangen. Die Anreise mit dem Zug verlief reibungslos. Im olympischen Dorf wohnen wir in einem Komplex, der komplett dem Team D vorbehalten ist. Die Unterbringung erfolgt in Appartments und zum Teil auch in naheliegenden Hotels. Dort sind jedoch nur Teile des Betreuerteams untergebracht. Wir konnten uns in den vergangenen Tagen schon gut einleben und auch die Trainingsstätten testen.
Am Mittwoch stand das Podiumtraining der Männer an, ehe am Donnerstag die Frauen erstmals die Geräte in der Bercy Arena testen konnten. Wie war dein erster Eindruck vom Training?
Das Podiumtraining ist immer ein besonderer Moment, da die Athletinnen und Athleten dort zum ersten Mal die Wettkampfhalle betreten und an den Geräten trainieren können, bevor dann am Wochenende die Wettkämpfe starten. Insgesamt verlief das Podiumtraining bei den Männern und bei den Frauen gut. Es war für alle Beteiligten nochmal ein wichtiger Test vor den Wettkämpfen, da im Zuge dessen auch alle Abläufe simuliert werden. Insbesondere für diejenigen, die noch nie bei Olympischen Spielen waren, war das wichtig, sich damit vertraut zu machen. Olympische Spiele haben nochmal eine ganze andere Dimension als andere Wettkämpfe. Die Bercy Arena ist einfach ein tolles Venue und hat bei uns allen nochmal die Vorfreude auf die Qualifikationen am Samstag und Sonntag gesteigert.
Wie ist die Stimmung im Team?
Die Stimmung hier ist sehr gut. Nachdem bei der Anreise die Begeisterung hinsichtlich des olympischen Dorfes und der ganzen Eindrücke groß war und bis heute ist, haben wir dann schon schnell den Fokus wieder auf das Training und die Abläufe gelegt. Alle in der Mannschaft unterstützen sich super gegenseitig, sodass jeder im Team davon profitiert. Die Sportlerinnen und Sportler finden einen guten Mix aus Anspannung und Zeit für ein wenig Ablenkung im olympischen Dorf, um dann am Wochenende bestens vorbereitet zu sein.
Mit welchen Erwartungen blickst du auf die kommenden Tage?
Nachdem wir nun knapp eine Woche im Dorf sind, freuen wir uns sehr darauf, dass die Olympischen Spiele endlich beginnen und am Freitag offiziell eröffnet werden. Da die Wettkämpfe direkt am Tag nach der Eröffnungsfeier für das Turn-Team beginnen, haben wir uns dazu entschieden mit den Gerätturnerinnen und -turnern nicht an der Eröffnungsfeier auf der Seine teilzunehmen, sondern diese aus dem Dorf zusammen mit anderen Sportlerinnen und Sportlern sowie Betreuerinnen und Betreuern zu schauen. Ich denke, dass es mit Sicherheit trotzdem eine tolle Atmosphäre sein wird. Einzig unser Trampolinathlet Fabian Vogel, der am Donnerstag nach Paris angereist ist, wird das Turn-Team bei der Eröffnungsfeier vertreten. Sein Wettkampf findet erst am 2. August statt. Wir wollen mit dem Männerteam am Samstag direkt einen guten Start in die Wettkämpfe haben. Sie sind ein starkes Team, total fokussiert und motiviert. Sie werden auf Angriff turnen und dann sind wir gespannt für was es reicht.
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