Am vergangenen Wochenende fanden in Celle die Deutschen Meisterschaften 2024 im Rhönradturnen statt.
Turner*innen, die sich über die Nord- bzw. Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert hatten, traten in drei Disziplinen an, um die besten Leistungen in den Mehrkämpfen sowie den Finalwettkämpfen in Spirale, Sprung und Musikkür zu zeigen.
Bekannte Gesichter und neue Durchstarter*innen bei den Frauen
Das Starter*innenfeld bot dieses Jahr wieder für alle Turner*innen die Möglichkeit, ihre bestmöglichen Leistungen zu zeigen - egal, ob es sich um bereits sehr erfahrene Turner*innen oder Newcomer*innen handelte.
Im Mehrkampf der Frauen setzte sich Karina Peisker vom TSV Trittau mit einer hervorragenden Gesamtpunktzahl von 46,68 durch und sicherte sich den Meistertitel. Ihr dicht auf den Fersen war Lea Gmeiner vom TV Senden-Ay, die mit 45,40 Punkten den zweiten Platz belegte. Den dritten Podiumsplatz sicherte sich Emma Gerlitz von der S.G. Grün Weiß Darmstadt mit 44,85 Punkten. Alle drei waren bereits dieses Jahr Teil der Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften in den Niederlanden.
Im Spirale- und Sprungfinale standen die gleichen Frauen nur in einer anderen Reihenfolge auf dem Treppchen: In der Spirale konnte sich Lea Gmeiner mit 16,30 Punkten den ersten Platz sichern. Karina Peisker erreichte mit 16,00 Punkten knapp dahinter den zweiten Platz, gefolgt von Emma Gerlitz, die mit 15,95 Punkten den dritten Platz belegte.
Im Sprung-Finale überzeugte Emma Gerlitz mit einer starken Leistung und gewann mit 14,9 Punkten den Titel. Karina Peisker belegte mit 13,75 Punkten den zweiten Platz, gefolgt von Lea Gmeiner, die mit 13,1 Punkten den dritten Rang erreichte.
In der Musikkür der Frauen zeigte Karina Peisker erneut eine beeindruckende Vorstellung und holte mit 17,28 Punkten den ersten Platz. Emma Gerlitz folgte ihr mit 16,58 Punkten auf dem zweiten Platz, während Franziska Kraft vom Ski-Club Brilon mit 16,18 Punkten den dritten Rang erreichte, die bereits bei den Norddeutschen Meisterschaften eine Treppchenposition errungen hatte.
Gute Leistungen im Männerwettbewerb
Das männliche Starterfeld war dieses Jahr etwas dünner besetzt. Malte Schröder, Johannes Stolper, Nicolai Ruschmeyer und Yanneck Gabriel hielten die Fahne hoch für die deutschen Rhönradturner.
Bei den Männern zeigte Malte Schröder vom Magdeburger SV eine herausragende Leistung und gewann den Mehrkampf mit einer knappen Führung von 46,7 Punkten. Auf Platz zwei folgte Johannes Stolper vom TSC Strausberg mit 46,00 Punkten, während Nicolai Ruschmeyer vom TSV Trittau mit 40,88 Punkten den dritten Platz belegte.
Im Spirale- und Sprungfinale dominierte Malte Schröder erneut und gewann beides Mal die Goldmedaille. Im Spiralefinale folgte ihm Johannes Stolper mit 16,9 Punkten auf Platz zwei, während Nicolai Ruschmeyer mit 15,45 Punkten den dritten Platz belegte. Im Sprungfinale konnte sich Yanneck Gabriel mit 13,00 Punkten auf dem zweiten Platz katapultieren, während Nicolai Ruschmeyer mit 12,75 Punkten den dritten Platz belegte.
Im Musikkürfinale konnte Johannes Stolper das Muster durchbrechen: Hier sicherte er sich mit einer starken Darbietung und 16,4 Punkten den Sieg in der Musikkür. Nicolai Ruschmeyer belegte mit 14,65 Punkten den zweiten Platz, während Malte Schröder mit 14,6 Punkten den dritten Rang erreichte.
Die Deutschen Meisterschaften im Rhönradturnen 2024 boten auch in diesem Jahr wieder einen spannenden Wettkampfverlauf. Alle Teilnehmer*innen zeigten hervorragende Darbietungen, und die Zuschauer in Celle erlebten ein Event auf höchstem Niveau.