Barren-Weltmeister mit finalem Auftritt beim Swiss Cup in Zürich / Schönmaier im Mix-Duo Dritte
Es war sein letzter Auftritt im Adler-Trikot und für Lukas Dauser ein schöner Abschluss. Beim Swiss Cup in Zürich verpasste der Barren-Weltmeister vom TSV Unterhaching am Samstag zwar zusammen mit der Chemnitzerin Lea Quaas das Halbfinale, und die beiden landeten auf dem siebten Platz. Dennoch bilanzierte der 31-Jährige ein positives Ende seiner internationalen Karriere.
"Ich hatte mir zwei Sachen vorgenommen", sagte Dauser. "Ich wollte es noch mal genießen, im Deutschland-Trikot aufzulaufen, und das habe ich geschafft. Zudem wollte ich, dass es noch mal Boom macht, und auch das hat am Barren geklappt." Mit 14,95 Punkten (D-Note: 6,0) sorgte der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio in der Vorrunde für das beste Ergebnis. Am Reck lief es mit 11,20 Punkten (4,2) zwar "nicht so gut", aber Dauser wollte den Erfolg seines Vorhabens nicht vom Gesamtresultat abhängig machen. "Ich war gesundheitlich angeschlagen, aber ich wollte auf keinen Fall verzichten", sagte er.
Sein ganz persönliches Finale habe sich "gar nicht so viel anders als sonst angefühlt". Dabei hatten Dauser zahlreiche Leute im Vorfeld auf die Besonderheit des Auftritts angesprochen, "und ich war trotzdem nervös". Der Absprung von der internationalen Bühne bleibe ihm auch dank des "tollen Wettkampfs", den die Schweizer ausgerichtet hatten, in bester Erinnerung. Partnerin Lea Quaas kam am Stufenbarren auf 12,65 Punkte (5,2) und am Schwebebalken auf 12,65 (5,7).
Starker Auftritt von Schönmaier
Richtig gut verlief der Abend für die Chemnitzerin Karina Schönmaier, die zusammen mit ihrem italienischen Partner Mario Macchiati das kleine Finale gegen die Brasilianer Julia Soares und Caio Souza gewann. Die beiden erreichten 28,475 Punkte, die Südamerikaner 27,50. Schönmaier war hier am Sprung angetreten, wo sie 13,475 Punkte mit in die Wertung einbrachte. Den Vorkampf hatte das Mix-Duo mit 54,20 Punkten sogar gewonnen. Im Halbfinale unterlag es dann jedoch knapp mit 26,00 zu 26,30 Punkten den späteren Siegern aus Frankreich, Morgane Osyssek-Reimer und Leo Saladino.