Seitz und Toba turnen nach vorne | Dunkel und Toba für WM bereits nominiert
Nur einen Tag nach den Frauen absolvierten die DTB-Männer ihre erste WM-Qualifikation im Trainingslager in Kienbaum, in der Nähe von Berlin. Dabei konnte sich Routinier Andreas Toba im Mehrkampf mit 81,150 Punkten knapp vor Nils Dunkel durchsetzen, der 81,000 Zähler erzielte. Dritter wurde Daniel Wörtz von der TG Böckingen mit 79,300 Punkten. Auch der lange Zeit durch eine Schulterverletzung pausierende Olympia-Zweite Lukas Dauser absolvierte einen Sechskampf und kam auf 76,700 Punkte.
„Wir haben heute zum Teil recht gute Leistungen gesehen. Andreas Toba und Nils Dunkel haben fehlerfreie Wettkämpfe absolviert. Auch der Wettkampf von Lukas Dauser war gut, dass er am Barren Fehler hatte, kann passieren. Insgesamt haben wir heute ein paar Fehler in den Übungen gesehen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns auf dem Weg zur WM noch klar steigern werden“, erklärte Männer-Cheftrainer Valeri Belenki, der am Montagmorgen nach der DTB-Lenkungsstabsitzung mit Nils Dunkel und Andreas Toba bereits zwei Turner für die WM in Antwerpen im Herbst fest nominiert hat. Nicht antreten konnte hingegen der Deutscher Meister im Mehrkampf Pascal Brendel. Der 19-jährige Wehrheimer, der im Frühjahr bei der EM in Antalya (TUR) unter die Top Ten geturnt war, musste sich erkrankt abmelden. Bei der zweiten und entscheidenden Qualifikation am 9.September in Heidelberg möchte Belenki elf Turner, plus Pascal Brendel, an den Start gehen lassen.
Seitz gewinnt bei den Turnerinnen | DTB-Riege vor Belgien
Bereits am Samstag (26.08.2023) konnte sich bei den Frauen Elisabeth Seitz mit einer starken Leistung in der WM-Quali durchsetzen. Die Stuttgarterin erreichte bei ihrem Vierkampf, der im Rahmen des Trainingslagers in Frankfurt am Main ausgetragen wurde, 53,200 Punkte und lag damit vor der Belgerin Margaux Dandois (51,150 Punkte) und Emma Malewski, die auf 51,050 Zähler kam. Die DTB-Riege war zur Vorbereitung gegen das Team Belgien angetreten und kam in der Teamwertung auf 158,450 Punkte. Die Belgierinnen, die auch Olympiasiegerin Nina Derwael in ihren Reihen hatten, erreichten 158,100 Zähler. Vor allem das Duell am Stufenbarren zwischen Derwael und Elisabeth Seitz, der Europameisterin von 2022 versprach Spannung. Seitz turnte an den Holmen zu guten 14,350 Punkten. Die Belgierin schaffte mit ihrer Darbietung sogar 14,500 Punkte. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Es war sehr wichtig, dass beide Mannschaften hier gegeneinander turnen konnten. Wir werden die Zeit bis zu WM noch intensiv nutzen, um uns weiter zu verbessern“, erklärte Chefcoach Gerben Wiersma. Mit der Bremerin Karina Schönmaier erreichte die dritte deutsche Turnerin die 50-Punkte-Marke. Die in Chemnitz trainierende Sportsoldatin kam mit einer guten Leistung auf 50,350 Punkte. Nur knapp dahinter platzierte sich Lea Quaas (TuS Chemnitz-Altendorf) mit 49,650 Punkten, wie auch Anna-Lena König (KRK Karlsruhe) die bei 48,350 Punkten landete. Die Kölnerin Sarah Voss war lediglich an zwei Geräten angetreten, wie auch die Stuttgarterin Meolie Jauch. Voss kam mit Balken und Boden auf 26,500 Punkte. Jauch mit Sprung und Barren auf 26,450. Die Chemnitzerin Pauline Schäfer-Betz hatte wegen einer starken Fußprellung ihre Teilnahme an der ersten internen WM-Qualifikation absagen müssen. Die 26 Jahre alte Weltmeisterin von 2017 will aber bei der zweiten und letzten-WM-Qualifikation am 9. September in Heidelberg wieder dabei sein. Bei den Weltmeisterschaften Anfang Oktober in Antwerpen werden die Tickets für den olympischen Mannschafts-Wettbewerb vergeben. Dafür müssen die beiden deutschen Teams jeweils mindestens Platz zwölf erreichen.
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